2021 RIESLING Laumersheimer Kirschgarten
Regulärer Preis€27,00 Sale-Preis €36,00/l9,00 € nach Deutschland
Kostenlos ab 12 Flaschen
Expertise
Beim Kirschgarten kann man eigentlich auch von der Laumersheimer Paradelage sprechen, weil Sie unsere älteste und berühmteste Weinbergslage ist. Der Boden ist geprägt von klassischem Kalkmergel wie er auch in den besten Lagen des Burgunds zu finden ist. Unsere beste Parzelle befindet sich im Kernstück des Kirschgartens. Dort gibt es kaum humifizierten Boden, so dass der Kalksteinfels unmittelbar unter der Oberfläche ansteht. Da die Wurzeln direkten Kontakt zum Kalkstein haben, wird dementsprechend viel von den Mineralstoffen in die Trauben transportiert. Der Riesling aus dem Kirschgarten strotzt nur so von Struktur, so dass der Kalk auf der Zunge regelrecht schmeck bar ist. Die Weine sind absolute Langstreckenläufer.
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Ausgezeichnet durch Vinum, Riesling Champion 2023
Zahlen, Daten, Fakten
Jahrgang: 2021Rebsorte: Riesling
Kategorie: Große Lage
Herkunft: Laumersheimer Kirschgarten, Laumersheim, Pfalz
Geschmack: Trocken
Alkoholgehalt: 12,0% vol.
Restzucker: 5,7 g/l
Säure: 8,4 g/l
Trinktemperatur: 8-10 °C
Allergiehinweise: Enthält Sulfite
Artikel Nr: 37
HINTERGRÜNDE ZUM WEIN
Gestaffelte Lese ? Was kann das?
Thema: Kalk!
Der Vorteil der Handlese sind Spielereien, wie eine gestaffelte Lese. Hier ernten wir am Anfang vom Herbst in unseren besten Lagen schon einen Teil der Trauben.
Jetzt können wir die Trauben nämlich im reifen Zustand beurteilen, während sie beim Ausdünnen im Juli noch grün und klein waren.
Bei der sogenannten Vorlese wandern alle etwas dichteren und grüneren Trauben in den Eimer. Daraus entstehen tolle Sektgrundweine oder mineralische Ortsweine, je nach Zeitpunkt der Vorlese.
Nach der Vorlese hängen nur noch kleine lockerbeerige Trauben am Stock, die jetzt zu ihrer goldgelben Pracht ausreifen dürfen.
Der hohe Kalkgehalt ist natürlich eine der Grundlagen bei uns für die Erzeugung großartiger Weine. Im Weinberg bedeutet das auch ein andauernder Kampf gegen, bzw. mit der Chlorose. Die Wasserspeicherkapazität ist sowohl im Kirschgarten als auch im Steinbuckel außergewöhnlich gut. Gerade in trockenen Jahren wie 2018 und 2020 haben die Weinberge in diesen Lagen besonders gut durchgehalten und die Reben bis zur Lese ausreichend mit Wasser versorgt. Dies wirkt sich am Ende dann natürlich auch positiv auf die Weinqualität aus, weil die Säure erhalten bleibt und keine Notreife entsteht.
Die Kalkböden sind bekanntermaßen prädestiniert für Burgunderrebsorten. Das kennen wir aus dem Burgund. Aber auch der Riesling bringt unglaublich spannende Weine hervor, die vielleicht nicht durch ihre Feingliedrigkeit und Filigranität glänzen, sondern eher durch ihre kalkige Struktur, die einem manchmal glauben lässt man hätte ein Stück Kreide im Mund.
1. Platz in der Kategorie IV Lagen–Riesling trocken
Weine aus den großen Lagen werden auch GROSSE GEWÄCHSE genannt. Dazu gehören der STEINBUCKEL und der KIRSCHGARTEN. Auf beide Lagen sind wir besonders stolz. Mit ihrem einmaligen Terroir wachsen hier Trauben, die wir mit besonderer Sorgfalt pflegen. Der Ertrag ist gering, die Qualität unangefochten. Ihr wollt mehr Infos? Erstmal zum KIRSCHGARTEN - Der Boden ist geprägt von unterschiedlich hoch aufgewehtem eiszeitlichem Löss auf massivem Kalksteinfelsen. Die Weine aus dem KIRSCHGARTEN sind von stoffiger und markanter Textur. Der Kalkboden verleiht ihnen außerdem eine kreidige Mineralität. Der KIRSCHGARTEN bietet somit die optimalen Grundlagen für spannende Rieslinge und große Burgunder.
Unsere Weinberge im STEINBUCKEL besitzen einen tonig lehmigen Boden und bestehen aus einem Gemenge von Mergeln und Dolomitsteinbruchstücken. Der STEINBUCKEL ist der 150 m hohe Südhang eines Talkessels. Etwas kühlere Winde aus dem nicht weit entfernten Leininger Tal lassen die Trauben langsamer reifen. Dadurch sind die Weine auch von eher kühlerem und eleganterem Charakter geprägt.
Würde veganer Wein anders schmecken, wüssten wir das. Ob tierische oder pflanzliche Hilfsmittel während der Klärung des Weines verwendet worden sind, kann man im Endprodukt nicht herausschmecken. So ist die Entscheidung für veganen Wein und gegen Tierleid eine einfache, wie wir finden. Alles in allem, von der Handlese, bis zur Art und Weise des Klärprozesses, trägt unsere Entscheidung für veganen Wein zur hohen Qualität unserer Weine bei. Es lässt sich doch viel besser Winzern, wenn es niemandem wehtut. Außerdem sehen unsere Weinberge viel schöner aus, wenn sie belebt sind.
Konventioneller Wein und veganer Wein werden in großen Teilen gleich angebaut. Sie wachsen an der gleichen Rebe und auch die Lese kann auf dieselbe Art und Weise verlaufen. Grundsätzlich sollte, unserer Meinung nach, während der Lese mit Hand gearbeitet werden. Erstens um dem Endprodukt eine deutlich höhere Qualität zu ermöglichen, zweitens um unsere Umwelt und unsere Weinberge zu schützen.
Bei Weingut Zelt haben wir uns dazu entschieden, im Sinne einer gesunden Umwelt zu handeln. Das bedeutet aber auch, unsere Weinberge möglichst naturnah zu pflegen und für ein stabiles und intaktes Ökosystem einzustehen. Wir sind davon überzeugt, dass nur ein intaktes Ökosystem hervorragenden Wein hervorbringt. Das Tier- und Insektenwohl spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Der nächste Faktor, der darüber entscheidet, ob ein Wein vegan ist oder nicht, liegt in der Weiterverarbeitung. Der Unterschied liegt in den Verfahren, mit deren Hilfe geklärt wird. Während für konventioneller Wein tierische Proteine verwendet werden, wird bei veganer Wein darauf verzichtet. Für die Filtration von veganem Wein werden pflanzliche Proteine, Aktivkohle und natürliche Mineralerden genutzt. Oder gar komplett auf deine Klärung verzichten. Zu den häufigsten Klärmitteln für veganen Wein werden Proteine aus Erbsen, Bohnen oder Kartoffeln, sowie Aktivkohle oder Betonit, eine Mineralerde, genutzt. Wir selbst verwenden im Wein keine Klärhilfsmittel, sondern geben ihm ausreichend Zeit, damit sich die Trubteilchen durch Sedimentation absetzen können. Vor der Abfüllung wird der klare Wein dann noch filtriert um den feinen Trub zu entfernen.
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